Wie viele Produkten, wie Fernseher, Küchengeräten, Auto und Co. zahlen Sie aktuell in monatlichen Raten ab? Die Ratenzahlung bei diversen Ankäufen ist heutzutage üblich. Ob bei einer Waschmaschine, beim Trockner, dem großen Fernseher oder aber dem Fahrzeug. Das Zahlen auf Raten ist nicht umsonst so beliebt. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Denn durch die Ansammlung von diversen Raten schnappt die Schuldenfalle schnell zu und schon sind Sie in den Roten Zahlen und hoch verschuldet.
Auch kleine Raten läppern sich
Nur 80 Euro im Monat für einen Fernseher, von dem man immer geträumt hat. Oder aber die 50 Euro für die Waschmaschine, welche jede Familie braucht. Attraktive Angebote samt vermeintlich kleinen Raten lassen Sie denken, dass das alles schon nicht so schlimm und locker zu zahlen ist. Dabei dürfen Sie allerdings nicht vergessen, dass die Raten monatlich zu zahlen sind.
Es handelt sich um monatlich wiederkehrende Beträge, die auf Miete, Versicherungen, Strom und Co. noch hinzukommen. Die Lebenshaltungskosten dürfen also nicht außen vorgelassen werden. Bei vielen Raten, die Sie begleichen müssen, kommen unterm Strich oft große Summen zusammen und Sie überschulden sich. Die Schuldenfalle schnappt also zu und wenn Sie beim Kauf auf Raten nicht aufpassen, können Sie schnell in die Privatinsolvenz gelangen. Besonderes sollten Sie in der Arbeitslosigkeit aufpassen, wenn Sie sich finanziell verschulden.
Unvorhergesehene Anschaffungen stellen ein Problem dar
Viele sehen den Kauf auf Raten als Chance und keinesfalls als Schuldenfalle an. So bekommt man ja ein Produkt, welches im Notfall verkauft werden könnte. Allerdings sieht die Realität anders aus, denn gebrauchte Produkte bringen weitaus weniger Geld ein als neue. Der Kauf auf Raten muss aber nicht immer direkt zur Schuldenfalle werden, wenn man mal ein Auto finanziert oder die Waschmaschine auf diese Art gekauft wird.
Oft passiert das durch unvorhergesehene Dinge. So zum Beispiel durch kaputt gegangene Haushaltsgeräte oder eine größere Reparatur des Autos. Im schlimmsten Fall kann es natürlich auch passieren, dass Sie Ihre Arbeitsstelle verlieren und bis eine neue in Aussicht ist, haben sich oft schon Schulden angesammelt, sodass schnell eine Überschuldung besteht.
Hohe Ratenzahlungen zusammenfassen
Wer viele Produkte durch die Zahlung auf Raten finanziert, wird schnell merken, dass es gar nicht so einfach ist, diese große Summen jeden Monat aufs Neue aufzubringen. Solange nichts Unvorhergesehenes passiert, mag das schon gehen. Allerdings kommt es oft anders, als man denkt. Außerdem ist niemals zu unterschätzen, dass nun mal mehrere kleine Raten zu einer großen monatlichen Summe zusammenwachsen.
Sollte das bei Ihnen der Fall sein, so sollten Sie sich um eine Umschuldung Gedanken machen. Hierbei werden alle Schulden vom Schuldner zusammengefasst. Es entsteht eine große Summe X, die nun von der Bank als Kredit aufgenommen wird. Mit dieser großen Summe werden alle kleinen Summen bzw. Raten komplett abgelöst. Abzuzahlen ist nur noch diese eine große Summe, wobei die einzelne Rate in der Regel geringer ausfällt als alle zusammengefassten kleinen Raten.
Bevor es also direkt in die Privatinsolvenz geht, könnten Sie bei Ihrer Bank eine sogenannte Umschuldung beantragen. Natürlich fallen auch hier Zinsen an, diese halten sich jedoch im Rahmen.
Ratenkäufe vermeiden
Ratenkäufe sind natürlich besonders verlockend. Doch Achtung. Denn bevor Sie hier einen Vertrag abschließen, sollten Sie genauer hinsehen. Prüfen Sie, ob das jeweilige Produkt auch wirklich unbedingt benötigt wird oder es noch Zeit hat, bis Sie genug Geld angespart haben, um es direkt komplett zu bezahlen. Es muss ja nicht der teuerste Handyvertrag über zwei Jahre sein, denn auch ein Prepaid Vertrag bietet Ihnen die Möglichkeit, die monatlichen Kosten im Auge zu behalten.
Auch bei den einzelnen Versicherungen ist es immer wieder möglich, einzelne Modelle zu streichen oder diese zusammenzufassen. Während die Haftpflicht für das eigene Fahrzeug unumgänglich ist, sollten Sie andere Verträge überdenken. Einige Versicherungsmodelle sind während der Jahre schon veraltet. So gibt es oft schon gleiche Verträge zu besseren Konditionen. Hier hilft definitiv ein Vergleich der einzelnen Vertragsmodelle, sodass Sie hier monatlich bares Geld sparen können.
Schuldenfalle Ratenkauf – Zahlungsunfähigkeit
Wenn viele monatliche Beträge zusammenkommen, kann es natürlich auch passieren, dass Sie Zahlungsunfähig werden. Wenn Sie sich überschuldet haben und nicht mehr alle Raten vom eigenen Gehalt begleichen können, ist der Weg zur Schuldenberatung auf jeden Fall richtig. Das muss noch längst nicht bedeuten, dass Sie direkt Privatinsolvenz beantragen müssen. Neutrale Schuldnerberater können oft schon andere Raten vereinbaren oder einen außergerichtlichen Vergleich schließen.
Käufe auf Raten sind natürlich eine feine Sache, sollte mal etwas im Haushalt kaputt gehen, was man dringend benötigt. Bei Produkten, wie zum Beispiel dem neuesten Handy, sollte dieser jedoch erst gar nicht in Frage kommen. So vermeiden Sie die monatlich zu zahlenden Beträge und geraten erst gar nicht in die Schuldenfalle Ratenkauf.