Die Aufgabe eines Kreditvermittlers ist die direkte Vermittlung eines Kredites oder einer Baufinanzierung zwischen den Kreditnehmer und der Bank. Dafür benötigen sie mindestens eine Zulassung als Kreditvermittler nach § 34c GewO.
Was macht ein Kreditvermittler?
Wie seine Bezeichnung bereits vermuten lässt, besteht die Arbeit eines Kreditvermittlers darin, Kredit zu vermitteln. Der Vermittler führt also Angebot und Nachfrage zusammen. Diese Arbeit hat sowohl für Banken als auch Kreditinteressenten Vorteile. Denn zum einen erreichen Kreditgeber dadurch häufig deutlich mehr Kunden und geben entsprechend mehr Darlehen aus. Andererseits arbeiten Kreditvermittler im Regelfall mit zahlreichen Kreditgebern mit unterschiedlichen Konditionen zusammen. Vom daraus resultierenden Konditionsvergleich profitieren Sie als Kreditinteressent wiederum.
Die Vermittlung von Krediten erfolgt immer öfter online, daher ist ein Hausbesuch oder ein Besuch bei einem Kreditinstitut nicht notwendig. Dazu führen Darlehensvermittler meist eigene Onlineplattformen, die sie aktiv bewerben, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu erlangen. Onlineplattformen ermöglichen Ihnen als Kreditinteressent einen unkomplizierten Erstkontakt. Dort finden Sie diverse Informationen (z.B. zu Kreditarten, konkreten Zinsen und Antragsablauf), die in dieser Form auch ohne ein persönliches Gespräch unverbindlich zugänglich sind. Nicht zuletzt ermöglichen Onlineplattformen die unkomplizierte und schnelle Übermittlung von Antragsdaten sowie Prüfung der Bonität.
Ist ein Onlineantrag gestellt, übernimmt der Kreditvermittler alle weiteren Formalitäten. Der Vermittler setzt sich für eine erfolgreiche Beantragung ein und steht dazu gegebenenfalls direkt mit dem Kreditgeber in Kontakt. Auch über den Zeitpunkt der Kreditausreichung hinaus bleiben Kreditvermittler in den meisten Fällen fester Ansprechpartner für vermittelte Darlehensnehmer.
Was werden für Unterlagen benötigt ?
Allein schon für die Einholung eines verbindlichen Kreditangebotes bei seinen Partnerbanken benötigt der Kreditvermittler im Regelfall unterschiedliche Angaben. Dies beginnt bei den genauen Informationen zu Ihrem Kreditwunsch als Interessent. Aber auch persönliche Informationen wie Details zum Einkommen und Ähnliches sind wichtig. Der Grund dafür liegt darin, dass Zinskonditionen in vielen Fällen bonitätsabhängig festgelegt werden.
Kommt es zu einem Kreditantrag, sind zusätzliche Unterlagen erforderlich – zum Beispiel Arbeitsvertrag oder Einkommensnachweis. Alle Unterlagen zum Kredit (z.B. Kreditvertrag, S-Ident-Bogen u.s.w.) fertigt der Kreditvermittler aus und übermittelt diese zur Unterschrift.
Welche Vermittler es gibt?
Hierzulande existieren zahlreiche Kreditvermittler. Deren Arbeit beschränkt sich in den meisten Fällen auf die Onlinekreditvermittlung. Folgende Unternehmen zählen zu den bekanntesten Vermittlern von Krediten:
Kredit ohne Schufa mithilfe eines Kreditvermittlers möglich
Auch Kreditvermittler haben die Möglichkeit, spezielle Kredite ohne Schufa zu vermitteln. Das bedeutet, dass im Rahmen der Beantragung keine Überprüfung auf mögliche Einträge im Verzeichnis der Schufa erfolgt. Eine Kreditaufnahme ist Interessenten damit auch im Falle negativer Einträge problemlos möglich. Seriöse Kreditvermittler verlangen auch für die Vermittlung von Krediten ohne Schufa keine Vorabgebühr oder Ähnliches. Bei der Beantragung eines Kredites ohne Schufa gehen Sie im Wesentlichen analog vor zur Beantragung eines herkömmlichen Kredites. Haben Sie Interesse an einem Kredit ohne Schufa, sollten Sie grundsätzlich die Vor- und Nachteile dieser Kreditart beachten.
Vorteile von Kreditvermittlern
- Kredit auf bei negativen Schufa-Einträgen möglich
- unbürokratische Beantragung
- bei seriösen Angeboten keine Vorkosten
Nachteile von Kreditvermittlern
- Zinskonditionen meist vergleichsweise schlecht
- höhere Ratenbelastung
- im Internet teilweise unseriöse Angebote