Die Idee für das Traumhaus steht und jetzt geht es an die Finanzierung. Dafür wird ein Baukredit benötigt. Wie hoch der Baukredit ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine erste Hilfe kann ein Baukreditrechner sein. Doch nicht nur die notwendige Summe ist wichtig bei der Suche nach einem Immobilienkredit. Auch eine gute Zinsbindungsfrist, eine möglichst geringe Grundschuld und ein hoher Tilgungsanteil machen ein gutes Baudarlehen aus.

Baukredit

Darauf sollten Bauherren achten

Wenn Sie bisher noch kein Kreditnehmer gewesen sind, kann es für Sie besonders schwierig sein, den Überblick über einen Baukredit zu bekommen. Wörter, wie die Restschuld, die Zinsbindung oder auch die Beleihung und der Beleihungswert fallen hier häufig. Was genau bei der Suche nach einem Annuitätendarlehen für das Baugeld zu beachten ist, sind jedoch vor allem die folgenden Punkte:

  • Wie hoch ist die geplante Bausumme?
  • Wie viel Eigenkapital ist vorhanden?
  • Wie lang ist die Tilgungslaufzeit?
  • Wie hoch ist die anfängliche Tilgungshöhe?
  • Welche Fristen für die Zinsbindung gibt es?
  • Welche Zinshöhe wird angeboten?

Mit einen Tilgungsrechner lässt sich gut ausrechnen, wie hoch der Anteil der Tilgung ist. Zu beachten bei der Suche nach einem guten Anbieter ist auch, ob mögliche Bereitstellungszinsen für den Darlehensbetrag anfallen.

Wichtig: Die Zinsbindungsfrist endet oft lange bevor das Darlehen zurückgezahlt ist. Daher ist es wichtig, auch an die Anschlussfinanzierung zu denken. Hierbei handelt es sich theoretisch um eine Umschuldung, für die auch die Kosten der Zinsen möglichst günstig sein sollten.

Das Kreditangebot richtig prüfen

Natürlich können Sie mit einem guten Eigenkapital die gesamten Kosten für den Baukredit senken. Dennoch sollten Sie das Kreditangebot immer genau prüfen. Das beginnt bereits bei der vermerkten Darlehenssumme und reicht bis hin zum Zinsniveau, einer möglichen Vorfälligkeitsentschädigung und dem Sondertilgungsrecht.

Die Kreditsumme wird in den Nettokreditbetrag und den Bruttokreditbetrag unterteilt. Dies ist wie bei einem Ratenkredit. Die Zinskosten müssen ebenfalls aufgelistet sein.

Mit einen Haushaltsrechner können Sie vorher Ihr bereinigtes Einkommen berechnen. Dadurch sehen Sie, wie hoch der Betrag ist, den Sie für die Tilgung haben und wie lange Sie zum Tilgen brauchen.

Tipp: Halten Sie den Nettodarlehensbetrag durch einen hohen Anteil an Eigenkapital gering. Hierfür können Sie auch bei Freunden oder Verwandten nach einem Privatkredit fragen. Beziehen Sie aber auch die Rückzahlung dieses Darlehens in den Budgetrechner mit ein. Ein Vorteil bei einem Privatkredit ist meist, dass Sie sich den Zinsaufschlag sparen und die Hausfinanzierung für Sie als Darlehensnehmer so deutlich günstiger wird.

Fördermöglichkeiten für den Baukredit einbeziehen

Bauen Sie ein Haus oder benötigen Sie einen Modernisierungskredit, können Sie schauen, welche Sparmöglichkeiten Sie haben. Hier gibt es einige Förderoptionen, auf die Sie zurückgreifen können. Wenn Ihr Haus den energieeffizienten Vorgaben entspricht, sind günstige Kredite und Förderungen möglich. Auch ein Bausparvertrag kann den Baukredit noch senken. Lassen Sie sich hier unbedingt beraten und prüfen Sie auch nach, wie Sie den Zinsanteil noch senken können und den Tilgungsplan kürzen.

Tipp: Möglicherweise können Sie das Baukindergeld noch für sich nutzen. Dieses müssen Sie nicht zurückzahlen.  

Richtig kalkulieren für den Baukredit

Errechnen Sie den Betrag und die Höhe der Raten für den Baukredit, sollten Sie auf einige Punkte achten. Es handelt sich um gleichbleibende Raten. Selbst dann, wenn Sie einen zinsgünstigen Kredit erhalten, was bei einem Darlehen, das zweckgebunden ist, meist der Fall ist, müssen die Raten getilgt werden. Unvorhergesehene Kosten sollten aber einkalkuliert werden. Diese lassen sich oft nicht mehr mit einem Sofortkredit überbrücken, da dann die Darlehensraten für beide Darlehen zu hoch werden.

Besser ist es, wenn Sie ein kleines Guthaben anlegen können. Eine Faustregel ist es, wenigstens immer drei Monatsgehälter zu sparen, um Kosten decken zu können.

Beachten Sie dies also bei der Tilgungsrate für den Kreditbetrag. Sichern Sie sich zusätzlich ab. Erfolgen kann diese Absicherung durch eine Risikolebensversicherung oder eine Wohngebäudeversicherung und auch eine Krankenzusatzversicherung. So stellen Sie sicher, dass Sie das Immobiliendarlehen auch noch zahlen könnten, wenn Sie möglicherweise arbeitslos werden.

Fazit: Der Baukredit sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden

Die erste Anlaufstelle für einen Baukredit ist der Kreditrechner. Hier können Sie normalerweise aus unterschiedlichen Varianten wählen, wie dem Bauzinsrechner und dem Hypothekenrechner. Sie bekommen auf diese Weise einen ersten Überblick über den Effektivzins. Halten Sie die Anfangstilgung relativ hoch, ist es auch leichter, noch eine Zwischenfinanzierung zu erhalten. Der Baukredit oder der Hauskredit wird nicht durch jede Kreditanstalt angeboten. Ob Sie einen Kreditvertrag erhalten, hängt unter anderem auch vom Immobilienwert und der Tatsache ab, ob Sie schuldenfrei sind. Passt alles ist es gut, die Gesamtlaufzeit etwas zu strecken und die Monatsrate geringer zu halten. Das klappt vor allem dann gut, wenn die Sollzinsbindung für die Bauzinsen möglichst lange gilt und Sie einen recht hohen Tilgungssatz durch einen gerinen Effektivzins haben.

Tipp: Sondertilgungen sorgen dafür, dass sich Ihre Verbindlichkeiten schneller reduzieren.

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