Termingeld ist der Oberbegriff am Geldmarkt für ein Bankgeschäft mit einer festen Anlagedauer. Anders als bei den Sichteinlagen, können bei einem Termingeld die Kunden nicht jederzeit auf ihr Geld zugreifen. Das Termingeldkonto unterliegt der Einlagensicherung.
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Termingelder basieren auf einem Anlagezeitraum. Dieser stellt die Grundlage für die Laufzeit dar. Besonders bekannt ist das Festgeldkonto. Es ist das Gegenteil der Tagesgeldkonten. Während das Geld auf einem Tagesgeldkonto jederzeit auf ein Referenzkonto überwiesen werden kann und variabel verzinst wird, hat das Festgeldkonto einen bestimmten Zeitraum für die Anlage mit einer festen Verzinsung. Das Zinsniveau ist auch höher als bei Tagesgeldkonten. Zudem gibt es eine Mindesteinlage, die eingehalten werden muss.
Anders als bei Wertpapierdepots oder Tagesgeldkonten ist es bei dieser Anlagemöglichkeit keine Option, bei der Direktbank oder der Filialbank jederzeit zwischendurch mehr Geld einzuzahlen oder auch Geld abzuheben.
Das Kündigungsgeld als Sonderform der Termingelder
Das Kündigungsgeld gehört ebenfalls zum Termingeld, die Funktionsweise unterscheidet sich jedoch zu anderen Termineinlagen. Der Kunde entscheidet sich für eine Festgeldanlage und eine Laufzeit. Nachdem diese Laufzeit vorbei ist, erhält er die vollständige Verzinsung und kann den Anlagebetrag abheben. Vorher muss lediglich eine Kündigungsrist eingehalten werden. Wie lang diese ist, wird zu Beginn der Vertragslaufzeit festgelegt. Das heißt, der Sparer zahlt einen vereinbarten Anlagebetrag ein. Für eine festgelegte Kündigungsfrist kann er die Spareinlagen noch abheben. Für diesen Zeitraum bekommt er einen variablen Zinssatz, der mit dem bei einem Tagesgeldkonto verglichen werden kann. Nachdem die Kündigungsfrist abgelaufen ist, beginnt die Laufzeit der Termingeldanlage. Diese kann zwischen einem Monat und 18 Monaten betragen, dann wird das Geld ausgezahlt.
Der Sparer legt also beispielsweise 1.000 Euro an und vereinbart eine Kündigungsfrist von zwei Monaten. Nachdem der Vertrag unterzeichnet wurde, beginnt die Laufzeit mit variablem Zins. Jetzt möchte der Sparer nach vier Monaten kündigen. Er kündigt und die vereinbarte Kündigungsfrist beginnt. So läuft die Geldanlage beispielsweise noch drei Monate mit einer festen Zinszahlung. Dann wird ausgezahlt. Es handelt sich um eine Kombination aus Tagesgeld und Festgeld.
Der Zinsertrag bei Termingeldern
Interessant ist natürlich die Frage, wie hoch die Zahlung der Zinsen bei einem Festgeldkonto ist. Über den Festgeldrechner können Anleger ein erstes Gefühl dafür erhalten, welche Festgeldzinsen sie bei der jeweiligen Bank erhalten. Ein Zinsvergleich ist immer lohnenswert. Teilweise bieten auch Banken im Ausland Termingelder an. Hier ist jedoch zu prüfen, wie es mit der Einlagensicherung aussieht. In der heutigen Zeit sind die Zinsen für Termingelder recht überschaubar gehalten.
Planbarkeit als großer Vorteil
Ein Vorteil beim Termingeld ist natürlich das es sehr gut kalkulierbar ist. Bereits bei Vertragsabschluss weiß der Sparer, wie hoch der Ertrag der Zinsen sein wird. Mit unterjährigen Kontoauszügen lässt sich auch die Entwicklung im Blick behalten. Dem entgegen steht jedoch die fehlende Flexibilität. Stellt ein Sparer fest, dass er den Geldbetrag nun doch vorzeitiger benötigt, ist es nicht einfach, den Vertrag zu verlassen. Die Zahlungen sind in der Regel verloren und es kann sein, dass noch Gebühren anfallen.
Wer den Betrag also beispielsweise als Teil einer Umschuldung verwenden möchte, der sollte vorher ausrechnen, ob sich dies lohnt, wenn die eigentlich erwarteten Zahlungen beim Termingeld entfallen und noch Gebühren gezahlt werden müssen. In einigen Fällen kann es sinnvoller sein, weiter das Darlehen zu bedienen.